Sozialcurriculum
Streitschlichter
Streitschlichter werden ständig in einer AG ausgebildet und stehen den Schülern dann zur Verfügung.
Ihr Kontakt in Sachen Konfliktmanagement: KOMM-Team
KomM (Konflikte managen am Mörike)
Ein gutes Schulklima, in dem sich Schüler und Lehrer wohl fühlen, kann gelingen, wenn alle Beteiligten fair miteinander umgehen und als Einzelne Verantwortung für das Ganze übernehmen. Um eine fruchtbare Bildungs- und Erziehungsarbeit zu ermöglichen, tragen Eltern und Lehrer gemeinsam Verantwortung in dieser Erziehungspartnerschaft. (aus dem Leitbild der Schule)
Da im Zusammenleben von Menschen Konflikte unvermeidbar sind, stellen Kommunikationsfähigkeit und der konstruktive Umgang mit Konflikten wichtige Schlüsselqualifikationen dar. Das Managen von Konflikten kann und muss man also lernen. Deshalb ist uns am Mörike-Gymnasium Folgendes besonders wichtig:
- Wir bieten ein Lernfeld, in dem die Schüler den Umgang mit unterschiedlichen Wahrnehmungen üben und ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern können.
- Die Schülerstreitschlichtung ermöglicht den Schülern einen selbstständigen Umgang mit überschaubaren Konflikten.
- Klare Strukturen und Zuständigkeiten ermöglichen einen guten Umgang mit komplexeren Konflikten. Das Managen von Konflikten kann und muss man lernen.
Bei Konflikten unter Schülerinnen und Schülern bestehen folgende Handlungsmöglichkeiten und Zuständigkeiten:
Schülerebene
Vorgehen: Individuelle Gespräche Zuständigkeit: Individuelle Gespräche
Vorgehen: Gespräche in der Gruppe Zuständigkeit: Klassenrat, Klassen-AG
Lehrerebene
Vorgehen: Einzel- und Elterngespräche Zuständigkeit: Klassenlehrer
Vorgehen: Gruppengespräche, Gespräche mit der ganzen Klasse Zuständigkeit: Klassenlehrer, ggf. mit Unterstützung des KomM-Teams
Vorgehen: Gespräche und Maßnahmen bei schwierigeren Konflikten KomM-Team, ggf. unter Beteiligung der Schulleitung
Schulische Maßnahmen nach §90 SchGes Zuständigkeit: Schulleitung und Klassenkonferenz
Unser KomM-Team ist für die Ausbildung und Betreuung der Streitschlichter zuständig und steht allen am Schulleben Beteiligten als Ansprechpartner bei Konflikten zur Verfügung.
Kontaktaufnahme
über die E-Mail-Adresse des KomM-Teams, oder über das
Offene Ohr
Bitte dazu eine kurze Problembeschreibung mit Name, Klasse und Kontaktmöglichkeit
– in den Briefkasten im Sekretariat einwerfen
– oder eine E-Mail an das Offene Ohr schreiben
Ihre (eure) Probleme werden selbstverständlich vertraulich behandelt.
KomM-Team im aktuellen Schuljahr:
Joachim Kestin, Carmen Lemberg, Susanne Reck-Fechter, Anita Sander, Reinhard Storz, Claudia Voß
Musik-Theater-Tanz-Projekt
Patenschaft der Zehntklässler für die Fünftklässler
Die Patenteams sind regelmäßige Ansprechpartner für die Klassen 5 und 6 und werden in einer eigenen Veranstaltung auf ihre Aufgaben vorbereitet.
Zehntklässler begrüßen die neuen Fünftklässler, sie zeigen ihnen die Schule und die Mensa und begleiten sie ins Schullandheim.
Die Fünftklässler sollten sich in den Pausen an sie wenden können: zum Herumalbern oder auch mit Sorgen. Sie denken sich außerdem eigenständig weitere Angebote für die Fünfer aus: das kann ein Kinobesuch sein, eine Exkursion in die Wilhelma, eine Stadtrallye oder ein Treffen zum Schlittschuhfahren.
Ihr Kontakt in Sachen Patenkonzept: Frau Voß
Besuch von KZ-Gedenkstätten
Die Klassen 9 oder 10 besuchen die KZ-Gedenkstätte in Dachau oder eine der anderen Gedenkstätten.
Dabei setzen sich die Schüler/innen mit den Verbrechen des NS-Regimes auseinander.
Selbstverständlich werden die Exkursionen im Unterricht vor- und nachbereitet.
Die Klassen-AG-Stunde
In den Klassen 5 bis 8 gibt es eine Klassen-AG.
Die Themen der Klassen-AG orientieren sich an dem Programm “Erwachsen werden” von Lions Quest.
Rahmenthemen sind in Klasse 5: “Meine Klasse” und “Stärkung des Selbstvertrauens”, in Klasse 6: “Mit Gefühlen umgehen” und “Die Beziehungen zu meinen Freunden” und in Klasse 7: “Mein Zuhause” sowie “Ich entscheide mich für mich selbst”. Die Klassenlehrerteams der Klassen 5 und 6 haben dazu an einer speziellen Fortbildung teilgenommen.
Daneben bietet die Klassen-AG-Stunde auch Raum, um Schwierigkeiten, die innerhalb der Woche aufgetreten sind, gemeinsam mit den Kindern lösen.
Tage der Orientierung
Die Tage der Orientierung sind ein Angebot der beiden großen Kirchen. Sie geben den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, ihren Alltag zu unterbrechen, um persönlich wichtigen Fragen nachzugehen. Dieses Nachdenken ist eingebettet in eine intensive Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe. Tage der Orientierung werden von Verantwortlichen der kirchlichen Jugendarbeit mit der Gruppe vorbereitet und außerhalb der Schule durchgeführt. Sie dienen u.a. der Erweiterung der persönlichen und sozialen Kompetenz, dem besseren Kennenlernen der Schüler(innen) untereinander und bieten Begegnungsmöglichkeiten für die Gruppe.
Sprachförderung
Die Sprachförderung (5.-7. Klasse) soll Kindern aus Familien mit Migrationshintergrund helfen, ihre Kenntnisse der deutschen Sprache zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt hier auf der mündlichen Ausdrucksweise. Dazu ausgebildete Schüler der Oberstufe betreuen kleine Gruppen und können sich auf den individuellen Stand der jüngeren Schüler einstellen.
Ihr Kontakt in Sachen Sprachförderung: Frau Leisner
Suchtprävention
Die suchtpräventive Arbeit am Mörike-Gymnasium versteht sich als Teil eines umfassenden pädagogischen Konzepts, das Jugendlichen helfen möchte, zu einer eigenen Identität und einem sicheren Selbstwertgefühl zu finden, um Drogenkonsum zu verhindern. Seit dem Jahr 2000 gibt es eine enge Kooperation zwischen den fünf Innenstadtschulen und der Caritas, unterstützt durch die Polizei.
Das Mörike-Gymnasium arbeitet außerdem mit dem Projekt ASPA (Aufsuchende suchtpräventive Arbeit) zusammen. Das von der Stadt Ludwigsburg finanzierte Projekt ASPA hat zum Ziel, Risikogruppen aufzufinden, präventive Angebote zu machen und Drogen konsumierenden Schülern eine Beratung anzubieten. Aus dieser Zusammenarbeit wurde das Handlungskonzept HDC (High Down Clean) zum Umgang mit stark drogenkonsumierenden Schüler/innen entwickelt.
Jugendliche, die Anzeichen eines regelmäßigen Drogenkonsums zeigen, brauchen Hilfe. Deshalb wird am MGL das Konzept (HDC „High-Down-Clean“) angeboten.
Es soll den Schülern Hilfe leisten und eine Alternative geben, die sie vor Schulausschluss o. Ä. (Disziplinarverfahren) bewahrt.
Dem Jugendlichen wird dabei ein ein Suchtpräventionslehrer (SPL) zur Seite gestellt, der vertraulich mit Informationen umgeht. Es folgen Gespräche mit allen Betroffenen und einer beratenden Fachkraft der Caritas.
Dann unterschreiben die betroffenen Schüler, ihre Eltern und die Schule eine Vereinbarung. Voraussetzung ist, dass der Jugendliche selber drogenfrei leben möchte.
Diese Veranstaltungen werden i. d. R. angeboten (Stand: 2013-11-04):
Zielgruppe: Klasse 5, Eltern
“Starke Eltern – Starke Kinder” (Kinderschutzbund)
Zielgruppe: Klasse 6, Schüler
Jugendtheaterstück “Total vernetzt und alles klar?” von Q-rage (Landeskriminalamt)
Zielgruppe: Klasse 7, Schüler
Wilde Bühne: Herr Sail (Schauspieler und Referent für Sucht- und Gewaltprävention) in der Klasse, Schwerpunkte Alkohol und Mobbing
Polizei: Stoffkunde
ASPA/Caritas: Rauchen
Zielgruppe: Klasse 8, Schüler
Schülermultiplikatorenseminar, Suchtpräventionslehrer mit der Caritas und der “Wilden Bühne”
– Dreitägige Fortbildung für Achtklässler (Themen: Konsumverhalten, Selbstbild)
– Umsetzung des Seminars durch Multiplikatoren in ihren Klassen
ASPA/Caritas-Mädchen: Essstörungen
ASPA/Caritas-Jungen (auf Nachfrage): Anabolika
Zielgruppe: Klasse 8, Eltern
“Pubertät und Rauschmittelkonsum” (Caritas und Landratsamt)
Zielgruppe: Klasse 9, Schüler
ASPA/Caritas: Seminar zu Alkohol
auf Nachfrage auch das umfangreiche Programm “Tom und Lisa”
Zielgruppe: Klasse 9, Eltern
“Pubertät und Rauschmittelkonsum” (Caritas und Landratsamt)
Ihr Kontakt in Sachen Suchprävention: Frau Leisner
Skifreizeit
Unsere Sechst- und Siebtklässler können sich für eine selbst organisierte und durch ältere Schüler/innen mit betreute Skifreizeit in den Kitzbüheler Alpen (Österreich) anmelden.
Nähere Infos unter “Sportveranstaltungen”.
Schulweghelfer
We4u
Das We4u-Team besteht aktuell aus Schülerinnen und Schülern der Klasse 10, die eine Fortbildung gemacht haben und deswegen als Einzelfall-Paten für Kinder, die gerade etwas mehr Zuwendung/Unterstützung brauchen, Kummer haben, sich allein gelassen fühlen… dienen können (niederschwelliges Angebot ohne direkte Lehrerbeteiligung, gecoacht werden die SchülerInnen von Frau Reck-Fechter).
Jeweils zwei Mitglieder des Teams stellen sich in den Klassen 5 und 6 in Methodenlernen (ML) oder der Klassen-AG (KlAG) vor und sind auch in der großen Pause immer mal wieder auf dem Schulhof unterwegs. Erkennbar sind sie an den blauen Kapuzenpullis mit dem Aufdruck We4u.
Kontaktmöglichkeiten:
Kinder, denen es gerade nicht so gut geht oder Kinder, die das Gefühl haben, dass es einem Klassenkameraden gerade nicht so gut geht, können sich direkt an die Mitglieder des We4u-Teams wenden oder bei Frau Reck-Fechter einen Zettel ins Fach legen (notwendige Angaben: Name und Klasse des Betroffenen, ggf. Name und Klasse des Schreibers).
Natürlich können sich auch Eltern oder Lehrerinnen/ Lehrer mit der Bitte um einen Einzelfallpaten für ein bestimmtes Kind an das We4u-Team wenden.
Vorgehensweise:
Eine Schülerin oder ein Schüler von We4u nimmt dann unauffällig mit dem Betroffenen bzw. bei einer Fremdmeldung zuerst mit dem Schreiber Kontakt auf.
In das Offene Ohr (Briefkasten im Sekretariat) können neben Nachrichten für das KOMM-Team auch Nachrichten für We4u eingeworfen werden – bitte draufschreiben!
Das Offene Ohr ist ein Kummerkasten, der von den Lehrern des KOMM-Teams betreut und bearbeitet wird (Email-Adresse oder Briefkasten im Sekretariat).
Kontakt: Frau Reck-Fechter
stark.stärker.WIR
Das Präventionskonzept stark.stärker.WIR bildet den Rahmen für eine nachhaltige Umsetzung der Präventionsarbeit an unseren Schulen. Bewährte Programme, die schon länger erfolgreich laufen, können unter diesem Dach fortgeführt werden. Wir wollen viele gute Einzelaktivitäten bündeln. Entscheidend ist der Netzwerkgedanke. Es geht darum, Gewaltprävention, Suchtprävention und Gesundheitsförderung zu einem umfassenden Präventionskonzept zusammen zu führen.
Quelle: stark.stärker.WIR, Eine Handreichung für Schulen, Stuttgart 09/2012
Das Mörike-Gymnasium beteiligt sich aktiv an diesem Konzept. Deshalb hat im Schuljahr 13/14 eine Arbeitsgruppe aus Eltern, Lehrkräften und Schülern unter der Anleitung der beiden Präventionsbeauftragten das Regierungspräsidiums Stuttgart, Marion Werling-Barth und Beate Schäfer, die Grundlagenarbeit aufgenommen und mit den nachstehenden Übersichten die Basis für weitere Entwicklungen geschaffen.
Umfassende Prävention
Suchtprävention
Gewaltprävention