Leitgedanken
Schule als Lern- und Lebensort
Unsere Schule ist ein Ort, an dem sich viele Menschen unterschiedlichen Alters begegnen, um zu lernen oder zu lehren.
Wo Menschen zusammenkommen, ist es notwendig, dass der gegenseitige Respekt gewahrt wird. Allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft, den Schülern, Lehrern und dem Hauspersonal wird daher innerhalb und außerhalb des Unterrichts die notwendige Höflichkeit entgegengebracht. Das fördert das Arbeitsklima an unserer Schule. Wir vermeiden verletzende oder beleidigende Äußerungen; körperliche Auseinandersetzungen zur Lösung von Konflikten sind für uns selbstverständlich tabu.
Um eine für alle Beteiligten angenehme Atmosphäre an unserer Schule zu schaffen und zu erhalten, müssen wir uns an die in der Schulordnung festgelegten Regeln halten. Sie erleichtern das Zusammenleben.
In problematischen Situationen oder im Konfliktfall sollte sich jeder für den anderen mitverantwortlich fühlen, hinsehen und mitdenken und sich bemühen, direkt mit der betreffenden Person eine Lösung zu finden.
Um einen hohen Grad an Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit dem Mörike-Gymnasium zu erreichen, wird auf eine ansprechende Gestaltung des Lernumfelds Wert gelegt. Hieran arbeiten wir.
Im Schuljahr 2018/19 wurde unter Beteiligung von Schülern, Eltern und Lehrern ein neuer Leitbildprozess begonnen.
Durch die Corona-Pandemie verzögert sich dieser derzeit.
Im Kalenderjahr 2007 haben Eltern, Schüler und Lehrer des Mörike-Gymnasiums ein Leitbild für unsere Schule entwickelt. Wir legen darin fest, wie wir miteinander umgehen wollen und welche gemeinsamen Ziele unserer Arbeit zugrunde liegen.
Motiviert
Grundlage einer erfolgreichen schulischen Laufbahn ist eine positive Einstellung zum Lernen. Schülerinnen und Schüler unserer Schule bringen diese Eigenmotivation mit, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer tragen dazu bei, diese zu stützen und zu erhalten sowie Erfolgserlebnisse zu vermitteln.
Gemeinsam
Ein gutes Schulklima, in dem sich Schüler und Lehrer wohl fühlen, kann gelingen, wenn alle Beteiligten fair miteinander umgehen und als Einzelne Verantwortung für das Ganze übernehmen. Eltern und Lehrer tragen gemeinsam die Verantwortung für das Gelingen der Erziehungs- und Bildungsarbeit in der Schule.
Lernen
Lernen ist für uns mehr als der Erwerb von Fachwissen. Schulische Angebote und Projekte tragen zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Durch die Übernahme von Verantwortung für sich und die Gruppe erlangen die Schüler wichtige soziale Kompetenzen. Die Schüler bringen unterschiedliche Lernvoraussetzungen mit. Durch differenzierte Lernangebote und flexible Unterrichtsorganisation werden die Lehrer diesen Unterschieden gerecht.
Im Rahmen partnerschaftlicher Zusammenarbeit übernehmen wir gemeinsam Verantwortung.
Die Eltern leiten ihre Kinder zu einem freundlichen und respektvollen Umgang miteinander und mit den Erwachsenen an. Sie suchen frühzeitig das Gespräch und unterstützen die Lehrer bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben für Bildung und Erziehung und sorgen für die erforderliche positive Grundeinstellung zum Lernen und zu den Verpflichtungen, die sich aus dem Schulbesuch ergeben.
Die Schüler begreifen sich als Partner innerhalb der Schulgemeinschaft, für die sie auch Eigenverantwortung übernehmen. Sie erkennen Bildung als eine große Chance für ihre persönliche Zukunft, die sie durch eigenständiges Arbeiten und motiviertes Lernen wahrnehmen. Die Schüler bringen eine positive Grundeinstellung mit; diese zeigt sich im respektvollen Umgang mit anderen sowie durch schulisches und außerschulisches Engagement.
Die Lehrer fördern die ihnen anvertrauten Schüler durch einen engagierten Unterricht, Lob und konstruktive Kritik. Sie sind verlässliche Partner im Hinblick auf das Setzen und Einhalten von Rahmenbedingungen wie z. B. von Terminen und Absprachen. Sie machen ihre Entscheidungen transparent und Leistungserhebungen vergleichbar (z. B. durch klassenübergreifende Absprachen) ohne dabei lerngruppenspezifische Unterschiede zu übergehen.
Eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit bedarf der regelmäßigen Möglichkeit zum Meinungsaustausch. Elternabende und offene Gesprächskreise dienen diesem Ziel. Sie helfen Missverständnissen vorzubeugen und Konfliktpotenzial rechtzeitig zu erkennen.
Gemeinsame Aktivitäten von Lehrern, Schülern und Eltern bilden die Grundlage für ein gelebtes Wir-Gefühl.
Diese Ziele haben wir auch unserem Schulprogramm MGpLus zugrunde gelegt …
In der Klassen-AG haben die Klassenlehrer die Möglichkeit, außerhalb des Fachunterrichts mit der Klasse zu arbeiten und die Kinder besser kennen zu lernen. So können sie im Sinne einer ganzheitlichen Erziehung wirken und die Schüler ermutigen, Neues auszuprobieren.
Ein speziell entwickeltes Curriculum zur Kompetenzerweiterung mit Anteilen für Methodenlernen, Sozialem Lernen und zum Umgang mit den heutigen Medien schafft die Grundlagen für eigenverantwortliches Lernen und Arbeiten. Es verbindet das Erlernen wichtiger Methodenkompetenzen mit Erkenntnissen zu gruppendienlichem Sozialverhalten.
In Klassenstufe 6 ermöglicht ein fächer- und klassenübergreifendes Musik/Theater/Tanz-Projekt das Erlebnis, sich ganzheitlich mit seinen besonderen Fähigkeiten in ein Gemeinschaftsprodukt einbringen zu können und dabei auch „Bühnenerfahrungen” zu sammeln.
Das soziale Klima einer Schule spielt für das schulische Leben und Lernen eine zentrale Rolle. Da im Zusammenleben von Menschen Konflikte unvermeidbar sind, stellen Kommunikationsfähigkeit und der konstruktive Umgang mit Konflikten wichtige Schlüsselqualifikationen dar. Deshalb legen wir in Klasse 6 einen zusätzlichen Schwerpunkt auf die Vermittlung von Grundlagen der Kommunikation und des Umgangs mit Konflikten. Ein weiterer Baustein bildet die Ausbildung von Streitschlichtern in Form einer Arbeitsgemeinschaft. Von ihrem Einsatz profitieren sowohl die schlichtenden Schüler selbst als auch die Konfliktpartner, die eine konstruktive Hilfestellung zur Bewältigung ihrer Konflikte erleben.
Im Rahmen eines Patenschaftsprogramms ist ein Patenteam aus 2 bis 3 Schülern regelmäßiger Ansprechpartner für die Klassen 5 und 6. Die Paten selbst kommen aus den Klassen 9 und 10. Sie werden in einer eigenen Veranstaltung auf ihre Aufgaben vorbereitet.
In Klassenstufe 10 schließlich erproben sich die Schüler im Rahmen eines einwöchigen Sozialpraktikums im Umgang mit Menschen, denen sie im Alltag normalerweise nicht begegnen.