Was verbirgt sich eigentlich hinter MGpLus?
MGpLus bedeutet
- unterschiedliche Begabungen anzunehmen,
- gezielt darauf zu reagieren,
- Raum für individuelles Lernen zu schaffen,
- Verantwortung für das eigene Lernen zu übernehmen.
Seit dem Schuljahr 2009/10 legen wir mit MGpLus einen neuen Schwerpunkt. Die neu geschaffenen Fächer ergänzen und erweitern den Fachunterricht und sind verpflichtender Bestandteil des Schülercurriculums.
Was sich hinter den jeweiligen Fächern verbirgt, sehen Sie im folgenden Glossar:
DU (Differenziertes Unterrichten)
Ziel des Differenzierten Unterrichtens in den Klassen 5 und 6 ist es, die Schüler/innen gezielt differenziert zu fördern und zu fordern, sowie selbstständiges Arbeiten und Eigenverantwortung bezüglich des Arbeitens einzuüben.
Dafür erhalten die Schüler/innen über die Fachlehrer/innen z.B. durch Kompetenzraster vor und nach der Klassenarbeit Rückmeldung, auf welchem Wissensstand sie sind und wie sie individuell eine bestmögliche Förderung erreichen können. Darüber hinaus können und dürfen Schüler/innen an Hand der Materialien aus (möglichst) allen Fächern je nach Neigung ihr Wissen vertiefen bzw. festigen.
In das selbstständige und eigenverantwortliche Arbeiten werden die Schüler/innen gezielt eingeführt und müssen Protokoll über ihren Arbeitsprozess führen. Je nach Grad der Selbstständigkeit erhalten sie engere Vorgaben oder können ganz frei aus den vorhandenen Materialien wählen bzw. nach Absprache eigene Ideen zur Wissensvertiefung entwickeln.
Kursangebot
Das Kursangebot in den Klassen 5 bis 7+ ist ein notenfreier Wahlpflichtbereich. Die Kurse dauern in der Regel ein Quartal (etwa 8 Wochen) und bieten wichtige Grundkompetenzen, wie zum Beispiel Stups in Klasse 5, das Musiktheaterprojekt in Klasse 6, der GFS-Kurs in Klasse 7 und die AGs, die das gesamte Schuljahr über laufen.
begaSuS (begabte Schülerinnen und Schüler)
Dieser MGpLus-Baustein fördert die besonders begabten und leistungsstarken Schüler/innen; sozusagen unsere „stärksten Pferdchen“ am MGL. Die Teilnahme erfolgt auf Empfehlung der jeweiligen Fachlehrer/innen.
In den begaSuS-Angeboten gibt es Raum und Zeit für die Teilnahme an Wettbewerben aller Art, für das Bearbeiten anspruchsvoller Aufgaben, für Knobeleien und Projekte, die die Schüler herausfordern oder sich auch auf einen im Unterricht sonst vernachlässigten Aspekt spezialisieren.
Auch außerhalb des Unterrichts besteht im Rahmen von begaSuS die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben.
KlAG (Klassen-AG)
Bei der KlAG steht der Kontakt des Klassenleitungsteams mit den Schüler/innen im Vordergrund. Organisatorisches wird, ohne das Unterrichtsgeschehen zu beeinträchtigen, vorgenommen, das Programm „Erwachsen Werden“ (LionsQuest) wird verfolgt, der Klassenrat abgehalten, Feste und Ausfahrten geplant und insgesamt die Klassengemeinschaft gestärkt.
Wesentliches Merkmal der KlAG ist, dass beide Klassenlehrer zum gleichen Zeitpunkt in der Klasse sind. So ergibt sich im Bedarfsfall auch die Möglichkeit des zeitnahen Einzelgesprächs.
Medienerziehung (MErz)
In der MErz erlernen die Schüler/innen den kompetenten Umgang mit der für sie und ihren Schulalltag relevanten Hard- und Software. Dabei wird auch auf den verantwortungsvollen Umgang mit Medien (Internet, Chats, Smartphone) eingegangen.
Die MErz legt durch Einübung des Umgangs mit dem schulischen Benutzerkonto die Basis für weitere Fächer. Jeder Fachlehrer kann danach mit seiner Klasse in einem der Medienräume arbeiten.
STUPS (SelbsTbehaUPtungStraining)
Anliegen von STUPS ist es, dass sich die Schüler/innen mit sich selbst, ihren Gedanken und Gefühlen, ihren inneren Bildern und Wahrnehmungen beschäftigen und so durch Übungen, Rollenspiele und in Gesprächen ihr Selbst-Konzept gestärkt und die personalen Kompetenzen positiv beeinflusst werden. Sie sollen befähigt werden, mit schwierigeren Situationen gelassener und sicherer umzugehen und sich notfalls auch zur Wehr zu setzen. Ausgangspunkt ist der Grundsatz, dass Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Kopf beginnen.
Die STUPS-Kurse basieren auf dem gleichnamigen Konzept der Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums Marion Werling-Barth.
STUPS ist ein Pflichtkurs in Klasse 5 im Rahmen des Kursangebotes und findet nach Geschlechtern getrennt statt. Seit 2015/16 wird es von einem Team aus zwei Schülermentoren (ausgebildete Schülerinnen bei den Mädchen und Schülern bei den Jungen aus der Klassenstufe 10) und einer ausgebildeten Lehrkraft geleitet.